Die deutsche Minderheit in Dänemark, die sich selbst als „deutsche Nordschleswiger“ bezeichnet, besteht aus etwa 15.000−20.000 Menschen bei einer Gesamtbevölkerung von 250.000 in Nordschleswig. Die Identität der deutschen Nordschleswiger entspringt der Regionalen Verwurzelung in einer Landschaft, die über Jahrhunderte sowohl der dänischen Prägung von Norden als auch deutschem Einfluss durch die Verbindung Schleswigs mit Holstein ausgesetzt war.
Im Jahre 1920, am Ende des Ersten Weltkrieges und im Zuge des Versailler Vertrages, wurde eine Volksabstimmung für die Region Schleswig festgelegt, die über die Grenzziehung zwischen Dänemark und Deutschland entscheiden sollte. Nordschleswig entschied sich mit 75% der Stimmen für eine Zugehörigkeit zu Dänemark.
Die deutsche Volksgruppe unterhält eigene Kindergärten, Schulen und Büchereien, betreibt kirchliche und soziale Arbeit, gibt eine eigene Tageszeitung, den "Nordschleswiger" heraus und bietet in vielen Vereinen sportliche und kulturelle Aktivitäten.
Die deutsche Volksgruppe in Nordschleswig ist muttersprachlich hundertprozentig zwei- oder mehrsprachig. Deutsch wird im häuslichen Sprachgebrauch sowie als Hochsprache bei offiziellen Anlässen (Gottesdienst, Feste und Vereine) verwendet. Die Umgangssprache der deutschen Nordschleswiger ist daneben vor allem der regionale Dialekt Sønderjysk (Synnejysk), der im Alltag noch eine große Anwendung findet.
15.000−20.000 (Euromosaic)
Deutsch (20.000 Sprecher)