Dänisch ist Staatssprache Dänemarks und zweite Amtssprache auf den Färöer-Inseln (neben Färöisch) und Grönland (neben Grönländisch).
Dänisch gehört zur nordgermanischen Gruppe des germanischen Zweiges der indoeuropäischen Sprachen. Zusammen mit Schwedisch bildet es den ostskandinavischen Zweig.
In Dänemark wird das Dänische von ca. 5 Millionen Muttersprachlern gesprochen. Weitere Muttersprachler verteilen sich vor allem auf Grönland und die Färöer Inseln (beide politisch zu Dänemark gehörend), Südschleswig in Deutschland, Island, Norwegen und Schweden, daneben auf Kanada und die USA. In Schleswig-Holstein (Südschleswig) leben nach Schätzungen rund 50.000 Angehörige der dänischen Minderheit mit deutscher Staatsangehörigkeit.
Eine Besonderheit des Dänischen sind die vielen Dialekte, die selbst für Muttersprachler schwer zu verstehen sein können. Die dänischen Dialekte teilen sich in das sogenannte Rigsdansk (= gehobene Standardsprache), den Bornholmer Dialekt und die Dialekte im Norden, Westen und Süden Jütlands. Im südlichen Teil Jütlands ist der Sønderjysk Dialekt weit verbreitet. Viele Angehörige der dänischen Minderheit sprechen das Sydslesvigsk, eine „Mischsprache“, die aus einer direkten Übersetzung aus dem Deutschen ins Dänische ohne Veränderung der Syntax entstanden ist. Auch sie wird als eigener Dialekt des Dänischen angesehen.
Dänen in Deutschland (50.000 Sprecher)
Dänemark (5.069.000 Sprecher)