Das Baskische ist nach dem Urteil der einschlägigen Forschung mit keiner anderen bekannten Sprache genetisch verwandt. Es ist eine sogenannte isolierte Sprache, während sich alle anderen heutigen Sprachen Europas zu einer größeren Sprachfamilie zuordnen lassen.
Die baskische Sprache wird im Baskenland der spanisch-französischen Grenzregion an der Atlantikküste von etwa 700.000 Menschen gesprochen, davon über 580.000 in Spanien.
Das Baskische besitzt im spanischen Baskenland seit 1978 den Status einer regionalen Amtssprache. In Navarra ist es seit 1986 kooffizielle Amtssprache in den überwiegend baskischsprachigen Gemeinden.
Baskisch konnte sich im westlichen Pyrenäengebiet Spaniens und Frankreichs über Jahrtausende gegen verschiedene indogermanische Sprachen behaupten, darunter das Keltische, das Lateinische und die heutigen romanischen Sprachen, hat aber zahlreiche Lehnwörter aus diesen Sprachen übernommen.
Das Baskische ist eine agglutinierende Sprache (grammatische Bedeutungseinheiten werden jeweils in einzelnen Affixen an ein Wort gehängt) und unterscheidet sich typologisch völlig von den heute benachbarten romanischen und allen indoeuropäischen Sprachen. Außerdem kennt das Baskische kein grammatisches Geschlecht, verfügt aber über ein äußerst formenreiches und kompliziertes Verbalsystem.
Basken in Frankreich (80.000 Sprecher)
Basken in Spanien (587.000 Sprecher)