Nordfriesisch gehört zusammen mit den beiden weiteren friesischen Sprachen Saterfriesisch (Ostfriesisch) und Westfriesisch zur friesischen Sprachgruppe innerhalb der westgermanischen Sprachen. Diese wiederum sind ein Zweig der germanischen Gruppe der indoeuropäischen Sprachfamilie.
Die Nordfriesen leben an der Westküste von Schleswig-Holstein. Auch die Inseln Sylt, Föhr, Amrum und Helgoland und weitere Halligen gehören zu dem Nordfriesisch- sprechenden Gebiet. Friesisch ist zweite offizielle Amtssprache im Kreis Nordfriesland und auf Helgoland (Kreis Pinneberg). Es gibt heute noch 9 Dialekte im Nordfriesischen und etwa 8.000-10.000 Sprecher. Man differenziert hier zwischen Festland- und Inseldialekten.
Laut UNESCO gilt Nordfriesisch als „besonders gefährdet“ bzw. vom Aussterben bedroht.
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Nutze deine Zunge nicht nur zum Küssen - E tung as ai bloot toocht deerfor än mak!
Es ist nie zu spät…mach deine Sprache berühmt! - Et as uler tu lääs... et snååken foon mån ån änkelten spräke as en krunkhäid, wat hiild wårde koon!
Vom Hochdeutschen unterscheiden sich die nordfriesischen Dialekte insgesamt durch ein umfangreicheres Vokal- und Konsonantensystem. In allen Dialekten weisen die Konsonanten eine zusätzliche Palatalreihe (Artikulationsort des Lautes am Gaumen) auf, die für eine germanische Sprache ungewöhnlich ist.
Nordfriesen in Deutschland (10.000 Sprecher)