Das Obersorbische gehört zur Gruppe der westslawischen Sprachen innerhalb des slawischen Zweiges der indoeuropäischen Sprachfamilie.
Obersorbisch wird von den Sorben in Deutschland in der Lausitz gesprochen. Die Sorben sind das kleinste westslawische Volk ohne eigenen Staat. In der Lausitz ist das Sorbische neben dem Deutschen offizielle Amtssprache. Die Webseite Ethnologue schätzt die Sprecherzahl des Obersorbischen auf 18.000.
Es wird zwischen zwei Schriftsprachen unterschieden: Obersorbisch in der Oberlausitz und Niedersorbisch in der Niederlausitz. Beide haben sich einige Besonderheiten des Altslawischen bewahrt. In den Grenzgebieten zwischen der Ober- und Niederlausitz sind Übergangsdialekte entstanden. Das Obersorbische ist nah verwandt mit dem Tschechischen und Slowakischen und hat sich auf Grundlage des um Bautzen gesprochenen Dialektes entwickelt.
Lausitzer Sorben (Obersorbisch) in Deutschland (18.000 Sprecher)