Ungarisch gehört zur uralischen Sprachfamilie. Anders als die meisten europäischen Sprachen ist es keine indogermanische Sprache.
Ungarisch ist im südmitteleuropäischen Raum verbreitet und wird von 13-15 Millionen Menschen gesprochen. Amtssprache ist es nicht nur in Ungarn, sondern neben den jeweiligen Staatssprachen auch in der serbischen Region Vojvodina und in einigen Gemeinden der slowenischen Region Prekmurje. Außerdem ist die ungarische Sprache anerkannte Minderheitensprache in Österreich, Kroatien, Rumänien und der Slowakei.
Der große sprachliche Abstand zu den Idiomen der Nachbarvölker (Deutsch, Rumänisch, Slowakisch, Kroatisch, Serbisch, Bosnisch) gehört zu den prägenden Momenten der ungarischen nationalen Identität. Die Magyaren bzw. Ungarn sind Nachfahren eurasischer Steppennomaden, die relativ spät nach Mitteleuropa eingewandert sind (6.-8. Jh.), und bis heute ihre Sprache dauerhaft bewahrt haben.
Die Verwandtschaft zwischen den uralischen Sprachen lässt sich vielfach vor allem über die Sprachstruktur nachweisen, während der Wortschatz zuweilen nur noch wenige Ähnlichkeiten aufweist.
Hallo - szia
Danke - köszönöm
Bitte - kérem
Prost - egészségére
Nutze deine Zunge nicht nur zum Küssen – Ne csak csókra nyisd a szád
Du bist nicht allein - NEM VAGY EGYEDÜL
Das Kasussystem des Ungarischen ist mit insgesamt 27 Fällen sehr komplex; keine andere Sprache Europas unterscheidet derart viele Kasusbeziehungen.
Außerdem hat das Ungarische seinen ursprünglichen Charakter als agglutinierende Sprache bewahrt, was bedeutet, dass die einzelnen grammatischen Funktionen jeweils in einem Affix an das Wort „angeklebt” werden, ohne dass sich der Wortstamm dabei ändert.
Ungarn in Slowakei (569.000 Sprecher)
Ungarn in Tschechische Republik (20.000 Sprecher)
Ungarn in Ukraine (163.000 Sprecher)
Ungarn in Rumänien (1.436.000 Sprecher)
Ungarn in Österreich (30.000 Sprecher)
Ungarn in Slowenien (9.000 Sprecher)
Ungarn in Serbien (344.000 Sprecher)
Ungarn in Kroatien (17.000 Sprecher)
Ungarn (9.066.000 Sprecher)