Okzitanisch gehört zur ibero-romanischen Gruppe des gallo-iberischen Zweiges der italo-romanischen Sprachen (indoeuropäische Sprachfamilie). Die okzitanische Sprache wird im südlichen Drittel Frankreichs und im Aran-Tal im Nordwesten Kataloniens in Spanien, sowie in einigen Alpentälern im Norden Italiens gesprochen.
Okzitanisch ist nur in Katalonien (neben Kastilisch und Katalanisch) als Amtssprache anerkannt (in seiner dortigen Variante Aranesisch), nicht jedoch in Frankreich, wo Französich alleinige Amtssprache ist.
Unter den romanischen Sprachen ist das Okzitanische Hauptvertreter der „langue(s) d’oc”, die sich abgrenzen von den „langue(s) d’oïl” Nordfrankreichs, deren Hauptvertreter das Französische ist. Die Varietäten des Südens entwickelten sich unterschiedlich zu denen des Nordens, so wurde das Okzitanische im Süden im Gegensatz zum Altfranzösischen im Norden kaum vom fränkischen Superstrat beeinflusst und behielt so größere Ähnlichkeit mit den übrigen romanischen Sprachen.
Hallo - bonjorn
Prost - A la vòstra
Während das Altokzitanische, genau wie das Altfranzösische noch die Kasus Nominativ und Akkusativ besaß, gibt es im modernen Okzitanischen keinen Nominalkasus mehr. Die syntaktischen Beziehungen werden mittels Wortstellung und Hilfe von Präpositionen zum Ausdruck gebracht.
Okzitaner in Italien (178.000 Sprecher)
Okzitaner in Frankreich (5.760.000 Sprecher)
Okzitaner in Spanien (4.000 Sprecher)
Okzitaner in Monaco (4.500 Sprecher)